Samstag, 5. Oktober 2024 – Die Hl. Anna Schäffer als Vorbild gegen das Jammern
DAS WORT ZUM SONNTAG - Predigt von Pfarrer Maximilian PÜHRINGER
Die Sonntagspredigt konnte heute nicht eingestellt werden, deshalb nehmen wir einfach die Predigt einen Tag vorher von Pfarrer Maximilian.
Predigt 27. Sonntag im Jahreskreis, 6.10.2024 – Perikopen: Markus 10,2–16
für die Pfarren in Oberkappel, Altenhof, Lembach, Neustift
Schicksalstag einer Heiligen aus Bayern
Der 4. Februar 1901 war ihr Schicksalstag. Es ist Waschtag. Anna Schäffer, ein junges Dienstmädchen, kümmert sich um die Wäsche, die in einem großen Kessel voll Waschlauge gekocht wurde. Als sie bemerkt, dass sich das Ofenrohr gelockert hat, steigt sie auf den Rand des Kessels, um es zu befestigen, aber sie rutscht ab und verbrüht sich beide Beine bis zu den Knien. Trotz aller Bemühungen der Ärzte gab man sie auf, sie konnte nur noch auf den Tod warten. Es kam anders: Sie erholte sich wieder so weit, dass sie nicht mehr in Lebensgefahr war. Doch es begann ein schwerer Leidensweg. Ihre verbrühten Beine heilten nicht, die offenen Stellen entzündeten sich immer wieder und verursachten große Schmerzen. Sämtliche Therapien nützten nichts.
Hadern mit dem Schicksal
Am Anfang haderte sie damit, ihr Schicksal anzunehmen, aber dann gelang es ihr. Sie betete sich hinein, vor allem im Rosenkranz. In einem Brief schreibt sie: „Im Leiden habe ich dich lieben gelernt.“ So konnte sie dem Herrn nachfolgen, und die Kraft, ihr Martyrium durchzuhalten, schöpfte sie aus der täglichen Kommunion, die ihr der Pfarrer brachte. Sie schrieb: „In jenen heiligen Stunden bin ich oft selig, dass ich mit keiner Weltfürstin, ja, nicht um die ganze Welt, mein Leidensbett tauschen möchte.“
Kann man Leiden verstehen?
„Niemals können wir unser eigenes Leiden verstehen, wenn wir nicht Jesu Leiden zu betrachten und zu verstehen gelernt haben.“
Hl. Anna Schäffer (1882 – 1925)
Viele Menschen kamen zu ihr ..
Auch ihre Liebe wuchs. Viele Menschen kamen zu ihr, um bei ihr Rat zu holen. Gegen Ende ihres Lebens berichten Augenzeugen, dass Anna Schäffer nur noch aus Hingabe und Liebe bestand, und sie wurde so Jesus immer ähnlicher. Eine Krebserkrankung bereitete ihr zusätzliches Leid. Am 5. Oktober 1925 rief sie der Herr zu sich. Im Augenblick ihres Todes betete sie: „Jesus, dir lebe ich. Jesus, dir sterbe ich.“ 1999 wurde sie selig- und 2012 heiliggesprochen.
Liebe Brüder und Schwestern!
Anna Schäffer ist ein großes Vorbild im Leiden. Vielleicht ist sie auch eine Heilige, die uns helfen kann, gegen das Jammern zu stehen, denn wir Menschen neigen oft dazu, in unserem Wohlstand nur zu jammern und zu kritisieren. Amen.
Unzählige Gebetserhörungen bei Krankheiten
Die hl. Anna Schäffer hat in ihrem Leben vielen Menschen versprochen, für sie zu beten, auch wenn sie nicht mehr unter ihnen ist. Ihr Versprechen hat sie wahr gemacht. Laut einem der jüngsten Berichte wurden insgesamt 37.803 gemeldete Gebetserhörungen durch ihre Fürsprache registriert.
Diese Zahl umfasst Gebete, die von Menschen aller Konfessionen und Ländern erhört wurden, nachdem sie sich an die hl. Anna Schäffer gewandt haben. Ihre Gebete wurden in verschiedenen Kontexten und Situationen erhört, wie z.B. bei Krankheiten, Schwierigkeiten in der Familie oder bei spirituellen Fragen.
Die hl. Anna Schäffer hat ihre Versprechen wahr gemacht, indem sie ihre Gebete für die Menschen erhört hat, die sie besucht haben. Ihre Fürsprache wird weiterhin als ein Zeichen ihrer Liebe und Nächstenliebe für die Menschen betrachtet. (Quelle: KI von Brave)
Hl. Anna Schäffer – Todestag am 5. Oktober
Mystikerin aus Bayern
Geboren am 18. Februar 1882 in Mindelstetten in Bayern, Verstorben am 5. Oktober 1925.
Anna Schäffer litt fast 25 Jahre lang schwere körperliche Qualen. 15 Jahre lang trug sie unbemerkt von anderen die Wundmale Jesu an sich. Ihre mystischen Erlebnisse hielt sie in Berichten fest, andere Schwerkranke tröstete sie mit Briefen. Eine große Menschenmenge nahm an Anna Schäffers Beerdigung teil. Im Jahr 1972 wurden ihre Gebeine in die Kirche nach Mindelstetten übertragen. Anna Schäffer wurde am 21.10. 2012 durch Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen. (Quelle: Wolfgang Hütten / Facebook)
Weiterführende Links:
Sonntags-Evangelium, 6. Oktober 2024
Evangelium: Markus 10,2–16
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
In jener Zeit kamen Pharisäer zu Jesus und fragten: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten sie ihn versuchen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat gestattet, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen.
Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Und wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Ich sage Dir herzlichen Dank für das Lesen meiner Sonntagspredigt. Ich wünsche Dir und Deiner Familie noch einen schönen Sonntag und Gottes Segen für die kommende Woche. Ich segne Dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN.
HERZLICHE EINLADUNG – Die Kirche steht Dir immer offen in Lembach. Wenn Messe ist. Wenn Anbetung ist. Aber genau so auch wenn die Kirche gerade leer ist und du einfach Ruhe finden willst. Ich freue mich immer über Deinen Besuch ..
.. und Jesus ganz sicher auch :)))
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